Im Karate gibt es das Dojo-Kun, die Verhaltensregeln für den Karate-Lernenden und Trainierenden.
Dieses Dojo-Kun wird leider von manchen Karatekas, wenn überhaupt bekannt, belächelt und als Klamauk von gestern abgetan. In einer Zeit, in der immer mehr die Ellenbogen eingesetzt werden und auf
Menschlichkeit oftmals keine Rücksicht mehr genommen wird, ist dieses Dojokun heute wichtiger als je zuvor.
Sei höflich und bescheiden
Um zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen ist es wichtig, dieses Gebot zu berücksichtigen. So wie wir in den Wald hineinrufen, so kommt es zu uns zurück. Bemühen wir uns bei unseren Mitmenschen
um Höflichkeit und ein gewisses Maß an Bescheidenheit (nicht gemeint ist damit eine Unterwürfigkeit)
Vervollkommne deinen Charakter
Ständig bemüht zu sein, den eigenen Charatker und seine Fähigkeiten zu verbessern und das Beste zu geben, das ist der Kernpunkt dieser Aussage.
Sei geduldig und beherrscht
Zu dir selbst und den anderen, den Mitmenschen. Übe Geduld, wenn dein Weg länger und beschwerlicher ist als angenommen, wenn deine Mitmenschen deine Erwartungen nicht erfüllen. Ungeduld und
Unbeherrschtheit erzeugt bei uns und bei den Mitmenschen negativen Druck und Stress. Dies hat zur Folge, das wir nicht mehr so gut in der Lage sind, unsere Aufgabe zu erfüllen.
Sei gerecht und hilfsbereit
Welch eine Wohltat mit Menschen zusammensein zu dürfen, die über diese Eigenschaften verfügen. Menschen, die stets bemüht sind, gerecht zu urteilen und uns hilfsbereit unter die Arme zu greifen.
Eigenschaften die wir auch besitzen sollten.
Sei mutig
Was wäre das Leben ohne Mut? Alle oben aufgeführten positiven Eigenschaften nützen nichts, wenn wir nicht mutig sind. Es gehört oft jede Menge Mut dazu, sich zu Höflichkeit und Bescheidenheit zu
bekennen. Sei Mutig auch dir selbst gegenüber. Verteidigen wir unseren Freiraum und lassen wir uns nicht von anderen bestimmen und ausnutzen. Haben wir den Mut dazu, uns als wichtigsten Menschen zu
bezeichnen und den Freiraum für die Vervollkommnung unseres ICHs zu schaffen.